Andere Länder, andere Küchen
International maßgeschneidert
Die internationale Bedürfnisforschung zur zur Küchen- und Möbelnutzung ist eine elementare Abteilung bei Blum. Bisher wurden in 33 Ländern 681 Nutzungsbeobachtungen durchgeführt. Die Ergebnisse tragen dazu bei, maßgeschneiderte Produkte und Services für alle Märkte zu entwickeln.
Mehr zur Blum-Bedürfnisforschung:
Dry & Wet Kitchen
In Asien wird viel mit Öl gekocht, was Schmutz und Gerüche verursacht. Daher haben manche Haushalte zwei separate Küchen. Geladene Gäste bekommen die „Dry Kitchen“ zu Gesicht, das eigentliche Kochen und Braten findet in der „Wet Kitchen“ statt.
Hand oder Maschine
In vielen Ländern beispielsweise in Finnland oder Russland wird häufig auch von Hand gespült. Hier gibt es in der Küche, oft unmittelbar über der Spüle, einen Schrank mit einem Abtropfgitter, in dem das Geschirr außerhalb des Blickfelds trocknet.
Mehr zu praktischen Oberschränken:
Masala oder Merlot
Die indische Küche nutzt unzählige Gewürze und verfügt daher über einen speziellen Behälter (Masala Dabba). In Frankreich hingegen hat die liegende Lagerung der Weine hohe Priorität, am besten in einem Weinschrank (armoire à vin) direkt neben dem praktischen Baguetteauszug.
Backen oder dämpfen
Ein Gerät suchen Europäer in einer chinesischen Küche meißt vergeblich: den Backofen. In China kommen Dampfgarer aus Bambus oder Edelstahl zum Einsatz. In einer nordamerikanischen Küche hingegen werden sehr große Backöfen installiert, weil zu Thanksgiving ein ganzer Truthahn darin Platz finden muss.
Gas, Grill oder Elektro
Die Vorteile eines Gasherds werden in Asien und Frankreich geschätzt, während die Deutschen am liebsten auf einem Elektroherd mit leicht zu reinigendem Ceran- oder Induktionskochfeld kochen. In Ghana werden trotz moderner Küchen einige Speisen traditionell unter freiem Himmel auf einem Kohlegrill zubereitet.
Frisch oder auf Vorrat
Während in Asien meist frisch auf dem Markt eingekauft wird, legen Europäer gerne Vorräte an. Das ergibt unterschiedliche Ansprüche an den Stauraum in der Küche. Die großzügigsten Speisekammern finden sich in Australien und Neuseeland – dort wird aufgrund der großen Distanzen wohl seltener eingekauft.
Minimum oder Maximum
In China sind Küchen oft minimalistisch gestaltet, da meist nur sehr wenig Wohnraum zur Verfügung steht. In anderen Ländern, beispielsweise in Südafrika, sind Küchen von bis zu 50 Quadratmetern keine Seltenheit. Sie sind der wichtigste Treffpunkt für Familie und Freunde.
Über eine Familienküchen in Hongkong:
Kimchi oder Crushed Ice
Kimchi ist ein koreanisches Nationalgericht. Es wird so reichlich konsumiert, dass sich die Anschaffung eines speziellen Kühlschranks lohnt. Freistehende XXL-Kühlschränke mit Eis- und Wasserspender sind wiederum für die USA charakteristisch.
Die Unterschiede auf einen Blick:
Manche Haushalte in Asien verfügen über eine Dry- und eine Wet-Kitchen.
Es gibt besondere Möbel wie den Abtropfschrank in Finnland, einen speziellen Gewürzbehälter (Masala Dabba) in Indien oder einen eigenen Weinschrank (armoire à vin) in Frankreich.
Statt mit einem Backrohr, wird in Küchen in China eher mit einem Dampfgarer aus Bambus oder Edelstahl gekocht.
Asien und Frankreich setzen auf den Gasherd, Deutsche auf den Elektroherd, in Ghana wird traditionell auf einem Kohlegrill gekocht.
In Asien wird eher frisch auf dem Markt eingekauft, Europäer legen gerne Vorräte an, in Australien und Neuseeland gibt es die großzügigsten Speisekammern.