Die mobile Kaffeebar, von der Passion zum Möbel

Apr. 2024
  • Warum eine mobile Lösung entwickelt wurde

  • Wie alles für perfekten Kaffee in einer mobilen Station untergebracht werden kann

  • Wo das mobile Konzept noch angewandt werden kann

Mit der mobilen Kaffeestation kommt der Kaffee zu Ihnen. Ob zuhause oder im Büro: Kollegen bei der Blum Tochter in Mexiko entwickelten dieses besondere Möbel mit jeder Menge außergewöhnlicher Ideen. So vielfältig wie die Kaffeekultur selbst.

Mexikanische Kaffeekultur

In der mexikanischen Kultur lädt die gemeinsame Kaffeepause dazu ein, sich auszutauschen und zu lachen. Dadurch wird Stress abgebaut und Dampf abgelassen. Kaffee wirkt aber nicht nur entspannend, sondern auch zugleich anregend. Eine Tasse Kaffee allein oder mit jemand anderem zu trinken, ermöglicht einen Moment der Reflexion, des Austauschs von Ideen und der Inspiration.

Im professionellen Umfeld ist Kaffee damit die ideale Kombination für motiviertes und effizientes Arbeiten. "Das Kaffeetrinken ist bei uns ein richtiges Ritual. Es gibt uns die Gelegenheit zum Austausch, geschäftlich und privat. So entstehen oft die besten Ideen", sagt Sergio Sánchez, Technischer Leiter bei Blum Mexiko. Schließlich gilt Mexiko auch als eines der wichtigsten Kaffeeanbauländer weltweit. Die Idee, eine mobile Kaffeestation zu entwickeln, lag damit auf der Hand.

Für die kreative Umsetzung der Kaffeebar war Sergio gemeinsam mit Karen Morales und Sahara Islas aus der Marketing-Abteilung verantwortlich.

Warum eine Kaffeestation?

Die Kolleginnen und Kollegen bei Blum Mexiko wollte vor allem zwei Ziele umsetzten:

Praktische, mobile Kaffeeküche: 

  • Ein flexibel einsetzbares Möbel, das zwischen Büro, Besprechungsräumen oder den Arbeitsbereichen hin- und her gefahren werden kann. Das spart Zeit und Wege.

  • Platz für unterschiedliche Staugüter: Zum einen für Tassen, Untertassen und Besteck, zum anderen auch für Zutaten wie Kaffeebohnen, Teebeutel und Zucker. Auch für hohe Gegenstände wie Milchflaschen sollte Platz sein. Und natürlich für die Kaffeemaschine selbst. 

Statement-Möbelstück:

  • Das Möbel sollte ein besonderer Einrichtungsgegenstand und Eyecatcher für kleine oder große Räume sein. 

  • Griff- und schraubenlose Optik: Kein Element der Kaffeebar soll die Geometrie des Möbels stören. Anstelle eines herkömmlichen Griffs, wurde zum einfacheren Verschieben des Möbels eine Öffnung in die Seitenwand gefräst.

  • Reguläre Blum Produkte, umgesetzt in einem außergewöhnlichen Möbel. Als Inspiration für neue Möglichkeiten abseits von Standardmöbeln.

Die mobile Kaffeebar, offenbart viel Stauraum auf kleinstem Raum

Die Umsetzung:

Von der ursprünglichen Idee zum fertigen Möbel musste Blum Mexiko einige Anpassung vornehmen.

So änderten sich die Maße während des Konzeptionsprozesses mehrmals, bis die ideale Größe gefunden wurde. Diese ist nun eine gute Balance zwischen einem kompakten Möbel, das leicht transportiert werden kann und einer nahezu vollausgestatteten Kaffeeküche.

Auch der Einsatz von Strom für die elektrische Öffnungsunterstützung und die Kaffeemaschine verlangte etwas Kreativität vom Umsetzungsteam. Beim Prototypen musste die Spanplattenrückseite des SPACE TWIN angepasst werden, um Kabel zu verbergen und ein harmonisches Gesamtbild auch im geöffneten Zustand zu schaffen. 

Die fertige Kaffeebar im Detail: 

  • Maße: 1037x893x610 Millimeter

  • Arbeitsfläche: 50 Quadratzentimeter 

  • Belastbarkeit: 120 Kilogramm

  • Ausstattung: 2 große LEGRABOX-Schubladen, 1 Auszug SPACE TWIN, 2 Tablar-Auszüge

  • Material: MDF-Platten mit Polyurethanfarbe, Rauchglas und Stein


Während der Konzeptionsphase wurde der Korpuskonfigurator für die ersten Planungen verwendet, hierfür wurde der Gesamtkorpus in einzelne Bereiche aufgesplittet.

Der SPACE TWIN auf der rechten Seite konnte recht schnell umgesetzt werden, lediglich die Dimension wurde aufgrund der finalen Gesamtbreite des Möbels angepasst.

Etwas kniffliger war die Planung des linken Möbelteiles, aufgrund der unterschiedlichen Tiefen und Öffnungssituationen von Tablar und Schubladen. Hier wurden ein regulärer Unterschrank, sowie einen "Aufsatzschrank", jeweils mit Tablar anstelle der regulären Ablagefläche geplant. Die Ergebnisse aus dem Korpuskonfigurator dienten im CAD Programm zur Maßfindung. Ergänzend dazu wurde automatisch die Stückliste der verwendeten Produkte erstellt.  

Bei der passenden Inneneinteilung kam der Produktkonfigurator zum Einsatz. Mit dem Wissen was genau verstaut werden soll, konnte anhand der Schubladenmaße das passende Produkt gewählt werden, farblich abgestimmt auf die Zargenfarbe der Schubkasten.

Die Vorteile 

Ausreichend Platz

Die Mini-Kaffeeküche bietet auf rund 0,5 Quadratmetern mehrere Schubladen und damit genügend Stauraum für Kaffeebohnen, Tassen und Co.

Aufgeräumt

Alles kann für einen klaren, aufgeräumten Look im Inneren verstaut werden, für den Transport muss nichts auf der Arbeitsfläche herumstehen.

Praktisch

Das Möbelstück bietet trotz kompakter Größe gleich mehrere Arbeitsbereiche und Abstellmöglichkeiten.

Mobil

Da sich die Station auf Rollen fortbewegt, bringt das Flexibilität. Vor Ort wird nur ein Stromanschluss für die Kaffeemaschine benötigt.

Es hat großen Spaß gemacht, bewährte Blum-Produkte zu kombinieren und so etwas Nützliches und gleichzeitig Schönes zu gestalten.Sergio Sánchez

Blum-Anwendungen neu gedacht

Das innovative Möbel besteht aus den Blum-Standardprodukten und  sowie .

Die LEGRABOX-Schubkästen präsentieren sich im edlen Carbon-Look, im Inneren sorgt das Inneneinteilungssystem für Ordnung. LEGRABOX kommt auch im schmalen Schrank SPACE TWIN zum Einsatz, in dem hohe Staugüter wie Milchflaschen, Karaffen oder die Kaffeemühle Platz finden. 

Das praktische Tablar mit dem Führungssystem kann im Handumdrehen ausgezogen und dank Arretierung sicher fixiert werden. Damit kann zusätzliche Fläche gewonnen werden – insgesamt stehen trotz der schmalen Maße des Möbels 50 Quadratzentimeter Arbeitsfläche zur Verfügung.

Bewegungstechnologien von Blum sorgen für zusätzlichen Komfort: Mit der elektrischen Öffnungsunterstützung genügt zum Öffnen der Schubkästen und Auszüge ein Antippen der Front. So gelang der cleane Look ohne Griffe, auch wenn es für Sergio und sein Team eine Herausforderung war, alle Kabel für SERVO-DRIVE und Kaffeemaschine in dem kleinen Möbel komplett zu verstecken.

Der schmale Auszug SPACE TWIN ist die ideale Lösung für kleine Stauräume. Hier finden hohe und schmale Staugüter wie Karaffen oder die Kaffeemühle bequem Platz.

Für die Coffee Station fiel die Wahl auf elegante LEGRABOX-Schubkästen. Für Ordnung sorgt das Inneneinteilungssystem AMBIA-LINE.

Die praktische Tablar-Arretierung von Blum macht die Kaffeemaschine mit wenigen Handgriffen bereit für den Einsatz - auch bei knappem Platzangebot.

Ideen für andere Anwendungen

Die mobile Kaffeepause ist nicht nur fürs Büro geeignet und lässt sich mit Adaptionen auch auf andere Anwendungsmöglichkeiten übertragen. Zum Beispiel für:

  • Küchenstudios und Schauräume

  • Seminarhotels und Ausbildungszentren 

  • Garten oder Terrasse

  • Friseursalons und Make-up-Artists

Der Fantasie sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Sergio und sein Team denken außerdem bereits darüber nach, wie sie die Kaffeebar noch kleiner gestalten können. 

Auf einen Blick: Mobile Kaffeestation

  • Aus einem persönlichen Bedürfnis heraus wurde eine mobile Kaffeebar gestaltet.

  • Die Station bietet Kaffeegenuss an Ort und Stelle.

  • Geschickt platzierte Schubladen bieten Platz für alles, was es zum Kaffeekochen braucht.

  • Für das Konzept gibt es verschiedene Anwendungsmöglichkeiten wie für Hotels, Friseursalons oder Outdoor.

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